Reisewarnungen aufgehoben: Das ist jetzt in der Hotellerie zu beachten

Reisewarnungen aufgehoben: Das ist jetzt in der Hotellerie zu beachten
10. Juni 2020
Reisewarnungen aufgehoben: Das ist jetzt in der Hotellerie zu beachten

Über Wochen herrschte in der Hotellerie Stillstand. Doch nun atmet die Branche wieder auf. In den ersten Ländern erfolgen Lockerungen und der Reisebetrieb nimmt wieder an Fahrt auf. Allerdings müssen strenge Hygienevorschriften eingehalten werden.

Grenzen sind wieder weitgehend offen

Nach wochenlangem Stillstand sieht alles danach aus, dass der Tourismus in vielen europäischen Ländern wieder anläuft. Erst kürzlich hat das deutsche Bundeskabinett beschlossen, seine weltweite Reisewarnung ab dem 15. Juni für die meisten europäischen Staaten wieder aufzuheben.

Auch die Grenzen im europäischen Ausland sind wieder weitgehend offen. Unproblematisch ist zum Beispiel die Einreise nach Italien. Nach dreimonatiger Abschottung wegen der Corona-Pandemie begrüßt das Land jetzt wieder Urlauber.

Ein Urlaub in Spanien oder Norwegen ist hingegen noch nicht ohne weiteres möglich. Hier gelten die bestehenden Einreiseverbote und Ausgangssperren weiterhin. Doch die spanische Regierung denkt darüber nach, diese ab dem 21. Juni aufzuheben. In Norwegen wird es wohl noch bis Ende August dauern, bis Touristen hier wieder Urlaub machen können.

Strenge Hygienevorschriften für Touristen und Personal

Innerhalb der gebeutelten Hotellerie ist die Freude groß, dass es wieder weitergeht – wenn auch langsam. Denn von einem „Back to Normal“ kann noch lange nicht die Rede sein. Zum Beispiel sind in Hotels strenge Hygieneregeln zu beachten – vom Personal und den Reisenden.

Diese Regeln gelten zum Beispiel in den Bereichen für Touristen:

  • Gäste werden auf die vor Ort geltenden Schutz- und Hygienebestimmungen durch gut sichtbare Hinweise in mehreren Sprachen informiert. Diese sind verpflichtend einzuhalten.
  • In Eingangsbereichen müssen Händedesinfektionsspender für die Gäste gut erreichbar aufgestellt werden.
  • Beim Check-in sollte der direkte Kontakt zwischen den Mitarbeitern und den Reisenden auf das Nötigste beschränkt werden – unter Einhaltung des gebotenen Sicherheitsabstandes.
  • Bargeldzahlungen sollten möglichst vermieden werden, da auf Münzen und Scheinen schädliche Keime haften.
  • In Bereichen, in denen der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann, kommen Plexiglasvorrichtungen als Infektionsschutz zum Einsatz.
  • In allen öffentlichen Bereichen wie der Rezeption, Tagungs- und Frühstücksräumen, in Restaurants, Bars, Außen- und Freizeitbereichen und Sanitärbereichen sorgen gut sichtbar aufgestellte Hygienespender für eine zusätzliche Sicherheit von Gästen.
  • Im Außen- und im Innenbereich sollten großzügige Abstände zwischen Tischen eingehalten werden
  • Für die Gäste sollten in Gästetoiletten Flüssigseife und Einmalhandtücher zur Verfügung stehen.
  • Gäste sollten mit Hinweisschildern über richtiges Händewaschen und informiert werden. Hände unter fließendes Wasser halten, gründlich einseifen und an allen Stellen reinigen: Handinnenflächen, Handrücken, Fingerzwischenräume, Daumen, Fingernägel.
  • Ein Spender mit Handdesinfektionsmitteln in Waschräumen direkt neben dem Ausgang trägt zu einer noch größeren Hygiene bei – denn nicht immer werden die Regeln zum richtigen Händewaschen richtig befolgt.

Mitarbeiter sollten folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:

  • Teams sollten immer in gleicher Besetzung miteinander arbeiten. So können Infektionsketten leichter zurück verfolgt werden.
  • Kostenlos zur Verfügung gestellte Mund-Nase-Masken erhöhen das Sicherheitsempfinden und den Gesundheitsschutz. Das Tragen ist verpflichtend.
  • Arbeitskleidung und Masken müssen regelmäßig unter größtmöglichen Hygienebedingungen gereinigt werden.
  • Fläschchen mit Handdesinfektionsmitteln, die an die Arbeitskleidung geklippt werden können, ermöglichen eine regelmäßige Handdesinfektion zwischendurch.
  • Jeder Mitarbeiter sollte einen festen Arbeitsbereich zugewiesen bekommen und nicht innerhalb einer Schicht abwechselnd in Service, Küche oder an der Rezeption arbeiten.
  • In Mitarbeiterbereichen wie Küche oder Umkleide sollten Plakate an die Sicherheitsregeln erinnern.
  • Mitarbeitern müssen beim kleinsten Anzeichen eines Infektes nach Hause gehen und einen Arzt aufsuchen.

Zugegeben, vieles wird in der Hotellerie künftig anders sein, als wir es gewohnt sind. Aber, wenn Unternehmer, Mitarbeiter und Gäste alle an einem Strang ziehen, ist die Pandemie umso schneller vorüber.


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Sie fragen sich, an welchen strategischen Punkten es in der Hotellerie sinnvoll ist, Handhygienespender aufzustellen? Eine genaue Anleitung können Sie sich hier herunterladen.

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