Sorgenfrei im Job: Schützen Sie Ihre Arbeitnehmer vor dem Winterblues

Sorgenfrei im Job: Schützen Sie Ihre Arbeitnehmer vor dem Winterblues
10. Dezember 2019
Sorgenfrei im Job: Schützen Sie Ihre Arbeitnehmer vor dem Winterblues

Die Tage werden kürzer und Sonnenlicht wird knapper. Das kann immense Auswirkungen auf Ihre Arbeitnehmer haben. Viele Menschen fühlen sich in den dunklen Wintermonaten ausgepowert, matt und nicht leistungsfähig. Wie Arbeitgeber ihren Mitarbeitern helfen können, den Winterblues zu überstehen und sorgenfrei ihren Job zu verrichten.

Warum erleben wir den Winterblues überhaupt?

Der Himmel ist in ein hässliches Dauergrau getaucht, es nieselt ununterbrochen und bereits am Nachmittag verschwindet die Sonne hinter dem Horizont. Das drückt vielen Menschen aufs Gemüt. Klassische Symptome für eine Winterdepression oder einen Winterblues sind anhaltende Müdigkeit, eine massive Schlappheit und Antriebsarmut. Es fehlt einfach jegliche Energie.

Für Arbeitnehmer, die von dem Winterblues betroffen sind, ist das eine Tortur. Denn: Während ihr Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung zum Jahresende hin steigt, laufen Betriebe gerade jetzt auf Hochtouren. Im Büros warten Jahresabschlüsse, Zielvereinbarungen und Jahresendgespräche. Im Vertrieb wird im Jahresendspurt nochmal alles gegeben und Manager feilen derweil an Strategieplänen fürs kommende Jahr.

Büro, Pflege, Hotellerie: Herausfordernde Umfelder für Betroffene

Auch im medizinischen Umfeld ist der Winterblues ein enormes Hemmnis bei der Verrichtung der täglichen Arbeit. Hier arbeiten Mitarbeiter häufig ohnehin schon am Limit. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Fachkräften. Und im Winter ist die Belastung noch einmal höher: In der Grippephase häufen sich Erkrankungen bei Personal und bei den Patienten, was die Arbeitsbelastung noch einmal in die Höhe schnellen lässt.

Oder nehmen wir die Hotellerie und Gastronomie. Hier sind Großveranstaltungen, Familienfeiern und betriebliche Weihnachtsfeiern auszurichten. An Ruhe und Runterkommen ist auch hier nicht zu denken.

Winterblues: Arbeitgeber sollten achtsam mit Mitarbeitern umgehen

Sie als Arbeitgeber sollten jetzt achtsam mit ihren Mitarbeitern umgehen. Wer sich in diesem vorweihnachtlichen Trubel antriebsarm fühlt, droht nämlich früher oder später auszufallen. Denn er empfindet die steigende Aufgabendichte belastender als andere, die über eine gute psychische Konstitution verfügen. 

Dieser Stress kann körperlich krank machen. Er erhöht nachweislich die Infektionsanfälligkeit nachweislich. Bereits im Jahr 2003 war im Deutschen Ärzteblatt nachzulesen, dass psychisch beeinträchtige Menschen zum Beispiel überdurchschnittlich oft an Atemwegsinfektionen wie der Influenza, die in den kommenden Monaten wieder ihre Kreise zieht, erkranken. 

Die gute Nachricht: Arbeitgeber können ihre Mitarbeiter unterstützen, dass es nicht zum Schlimmsten kommt, den Winterblues abmildern und somit auch die Krankheitsanfälligkeit senken. 

Die folgenden Tipps helfen:   

  • Druck so gut wie möglich rausnehmen
    Helfen Sie Ihren Mitarbeitern in den besonders dunklen Wochen des Jahres Überlastungen zu vermeiden. Ein gutes Zeitmanagement hilft dabei, sich zum Beispiel keine zusätzlichen Aufgaben aufzubürden. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern daher innerhalb Ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements regelmäßig Kurse für ein besseres Stressmanagement an und achten Sie in der dunklen Jahreszeit darauf, dass Überstunden nicht überhandnehmen. Im Gegenteil – drücken Sie lieber mal ein Auge zu und schicken Sie Mitarbeiter auch mal früher in den Feierabend, wenn irgend möglich.
  • Bringen Sie Licht ins Dunkel: Der Winterblues oder die schlimmere Form, die Winterdepression, sind vor allem auf Lichtmangel zurückzuführen. Wenn im Winter weniger Licht ins Auge fällt, ist das das Zeichen für das Gehirn, dass es Schlafenszeit ist. Es schüttet in der Folge das Schlafhormon Melatonin aus. Das führt je nach Ausprägungsgrad zu einer starken Müdigkeit bis hin zu einer depressiven Verstimmung. Denn Melatonin dämpft nicht nur den Antrieb, sondern auch die Laune. Tipp: Tageslichtlampen helfen. Eine Schreibtischlampe mit Tageslicht verbessert die Konzentration und wirkt Beschwerden durch Lichtmangel entgegen. In der Gastronomie oder medizinischen Einrichtungen, in denen Mitarbeiter nicht am Schreibtisch sitzen, helfen entsprechende Deckenlampen.
  • Gesunde Ernährung: Auch die Ernährung kann helfen, die Winterdepression zu vertreiben. Es gibt einige Lebensmittel, die die Aminosäure Tryptophan enthalten und damit im Körper für Serotonin-Nachschub sorgen: Serotonin gilt als Glückshormon. Sprechen Sie mit Ihrem Kantinenchef und bitten ihn in der dunklen Jahreszeit Nüsse, Amaranth, Quinoa, Weizenkeime, Haferflocken, Sojabohnen und Eier auf den Speiseplan zu setzen. Sorry: Schokolade gehört leider nicht dazu.
  • Bewegung hilft: Sie haben eine Laufgruppe im Betrieb? Perfekt. Inszenieren Sie in den Wintermonaten zum Beispiel eine betriebliche Lauf-Challenge für Ihre Mitarbeiter und belohnen die Gewinner mit einem netten Incentive. So kommen ihre Kollegen mit mehr natürlichem Tageslicht in Verbindung, was der Melatoninausschüttung entgegenwirkt. Gleichzeitig macht Sport glücklich und steigert das psychische Wohlbefinden, weil der Körper Hormone wie Endorphin, Serotonin und Dopamin ausschüttet. Das ist ein körpereigener Glückscocktail. Und falls nicht schon längst vorhanden: Bieten Sie Yoga-Einheiten in Ihrem Betrieb an. Eine dreimonatige Studie ergab, dass regelmäßiges Yoga den Dopamin-Spiegel signifikant erhöht.
  • Angenehme Atmosphäre: Ein Launeaufheller ist auch eine angenehme Atmosphäre am Arbeitsplatz. Sorgen Sie, wo möglich, für ein bisschen Gemütlichkeit. Gerade in der Vorweihnachtszeit können ein bisschen Deko und leuchtende Lämpchen die Behaglichkeit fördern.
  • Wohlfühlklima fördern: Das Wohlfühlklima im Büro steht und fällt auch mit der Sauberkeit im Büro. Unterschätzen Sie nicht, welchen Einfluss ein hygienisches Umfeld auf Ihre Mitarbeiter hat. Jeder, der schon einmal in einem chaotischen und eher unreinen Büro gearbeitet hat, in dem Krümel auf der Tastatur klebten oder der Telefonhörer mit einer schmierigen Schicht überzogen war, kann das bestätigen. So etwas löst Ekel aus und Ekel sorgt für Stress. Zumal ein sauberes Umfeld auch verhindert, dass sich Infektionskrankheiten im Betrieb ausbreiten. Deshalb sollten nicht nur der Boden, die Tische und Ablageflächen, sondern auch tägliche Gebrauchsgegenstände und Kontaktquellen, wie Telefonhörer und Tastaturen regelmäßig gründlich gereinigt werden. Auch die Toiletten und die Mitarbeiter-Küche sollten höchsten hygienischen Standards unterliegen.

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