Frühling & beruflicher Hautschutz – wie gehört das zusammen?

Frühling & beruflicher Hautschutz – wie gehört das zusammen?
8. April 2024
Frühling & beruflicher Hautschutz – wie gehört das zusammen?

Mit dem Frühlingsanfang vor der Tür blinzelt auch die lang vermisste Sonne endlich wieder häufiger durch die graue Winterrealität. Kaum ist sie zurück, gehen wir beschwingter und energiegeladener durch den Tag. Doch bei aller Freude über die zurückgekehrte Wärme, ist es bei vermehrter Sonneneinstrahlung besonders wichtig an den Hautschutz zu denken, auch schon im Frühling. Privat verbinden wir dieses Thema oft mit warmem Strandurlaub und sommerlichen Schwimmbadtagen, aber auch beruflich spielt das Thema eine große Rolle. So sollte man sich beispielsweise in Berufen im Freien oder beim Umgang mit UVC-Bestrahlung ganzjährig Gedanken über seinen Hautschutz machen.

 

Weißer Hautkrebs ist eine Berufskrankheit

Bestimmte Formen des Hautkrebses sind seit dem 1. Januar 2015 offiziell in den Katalog anerkannter Berufskrankheiten aufgenommen. Dazu zählen der sogenannte weiße Hautkrebs sowie seine Vorstufen. Ist der weiße Hautkrebs durch beruflich bedingte UV-Strahlung entstanden, können sich Betroffene bei ihrer zuständigen Unfallversicherung melden und die Krankheit als Berufskrankheit anerkennen lassen. In diesem Fall stehen ihnen Heilbehandlungen zu. Im Vergleich mit anderen Krebserkrankungen gilt weißer Hautkrebs als gut heilbar. Sollte die Erkrankung zu Arbeitsunfähigkeit oder zu einer verminderten Leistungsfähigkeit führen, können Betroffene auch finanzielle Leistungen erhalten.1  
Seit Aktualisierung des Gesetzes müssen Arbeitgeber ihren Mitarbeitern, die im Freien tätig sind, Sonnenschutz zur Verfügung stellen.

 

Lichtschutzfaktor richtig wählen

Doch bevor man Sonnenschutz verwendet, sollte man sich erst einmal sicher sein, welcher der richtige ist. Der Lichtschutzfaktor (LFS) gibt an, wie lange Sonnencremes, Sonnensprays und Co. die Haut vor negativen Auswirkungen der UV-Strahlung schützen, wie etwa Sonnenbrand, frühzeitige Hautalterung oder auch Hautkrebs. Doch welchen Lichtschutzfaktor braucht man wirklich?

Generell gibt es vier unterschiedliche Lichtschutzfaktor-Kategorien:

  • LSF 6-10 – Basis-Schutzniveau
  • LSF 15-20 – mittleres Schutzniveau
  • LSF 30-50 – hohes Schutzniveau
  • LSF 50+ - sehr hohes Schutzniveau

Tatsache ist, auf Sonnenlicht reagiert jeder unterschiedlich empfindlich. Abhängig von der Haut-, Haar- und Augenfarbe ergeben sich individuelle Hauttypen. Und: jeder Hauttyp weist eine andere Eigenschutzzeit auf. Die Eigenschutzzeit ist die Zeitspanne, in der die Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt sein kann, ohne dass Sonnenbrand entsteht. Hellere Hauttypen mit einer kürzeren Eigenschutzzeit benötigen im Vergleich zu dunkleren Hauttypen zum Beispiel einen besonders starken Schutz vor der Sonne. Deshalb ist es wichtig, den LSF typgerecht zu wählen.2

Die allgemeingültige Formel hierfür ist: Eigenschutzzeit der Haut x Lichtschutzfaktor = Minuten, die man geschützt in der Sonne verbringen kann.

Ein Beispiel: Bei heller Haut und braunen Haaren und somit einer Eigenschutzzeit von 10 Minuten, kann man mit einem LSF 50 500 Minuten geschützt in der Sonne verweilen. Regelmäßiges Nachcremen ist dabei vorausgesetzt! Wichtig zu wissen: die Maximalzeit bzw. Dauer des Sonnenbades lässt sich durch weiteres Nachcremen nicht verlängern. Der Hautschutz ist nur einmal am Tag gegeben und nach Ablauf der empfohlenen Sonnenzeit generiert sich unsere Haut erst wieder über Nacht.

 

Wie wirkt UV-Strahlung auf die Haut?

Um die Hautschädigung durch Sonne zu verhindern, gilt es zudem zu verstehen, welche Sonnenstrahlen wie auf unsere Haut wirken. Hier unterscheidet man zwischen UVA, B- oder C-Strahlen. UVA-Strahlen verursachen keine schmerzhaften Symptome wie Sonnenbrand auf der Haut, dringen aber sehr tief bis in die Zellen der Lederhaut (Dermis) ein. Sie fördern die Bildung von freien Radikalen, welche einerseits Sonnenallergien auslösen und andererseits zur Hautalterung und damit Faltenbildung führen können. UVB-Strahlen dringen "nur" bis in die Oberhaut (Epidermis) vor. Sie sind verantwortlich für einen gebräunten Teint, aber auch für Sonnenbrand. Da sie die DNA direkt beschädigen können, kann es auch zu Hautkrebs kommen.3 UVC-Strahlen werden im alltäglichen Umgang mit Sonnenschutz außen vorgelassen, da es sich hierbei um sogenannte technische UV-Strahlen handelt, welche beispielsweise beim Schweißen entstehen. Im beruflichen Kontext sollten UVC-Strahlen daher aber immer mitbeachtet werden, da diese besonders gefährlich sein können.

 

Sonnenschutz ist Arbeitsschutz

Um sich im Beruf vor Sonneneinstrahlung zu schützen, reichen herkömmliche Sonnenschutzprodukte daher oft nicht aus oder sind unpassend für die tägliche Anwendung. Wer möchte schon einen Arbeitstag mit klebriger Haut verbringen oder hat Zeit ständig nachzucremen? Die Sonnenschutzprodukte von Azett sind speziell für Anforderungen im beruflichen Kontext konzipiert. Sie sind leicht verteilbar, gut einziehend und bieten insbesondere Schutz vor am Arbeitsort entstehender UVC-Strahlung. Zudem weisen sie eine hohe Wasserfestigkeit aus, auch beim Schwitzen. Entzündungshemmende und Feuchtigkeit spendende Inhaltsstoffe pflegen zusätzlich die Haut, auch bei vermehrter Anwendung. Mit Lichtschutzfaktor 50 sind sie für das Arbeiten im Freien sowie unter UVC-Strahlung bestens geeignet und am ganzen Körper verwendbar. Für eine noch einfachere Anwendung gibt es neben der Sonnenschutzcreme auch einen Sonnenschutzschaum, der sich insbesondere im Gesicht, auf Bärten sowie auf behaarter Männerhaut sehr gut verteilen lässt und lange hält, ohne zu verlaufen. Ein Ausnahmeprodukt, welches derzeit nahezu unvergleichbar auf dem deutschen Markt ist.

 

1 https://www.arbeitssicherheit.de/themen/arbeitssicherheit/detail/weisser-hautkrebs-ist-als-berufskrankheit-anerkannt.html#:~:text=Bestimmte%20Formen%20des%20Hautkrebses%20sind,aktinische%20Keratosen)%20und%20das%20Bowenkarzinom
2 https://www.nivea.de/beratung/sonnenschutz/lichtschutzfaktor
3 https://www.nivea.de/beratung/sonnenschutz/lichtschutzfaktor