Weltfrauentag – weibliche Führung bei GOJO

Weltfrauentag – weibliche Führung bei GOJO
6. März 2024
Weltfrauentag – weibliche Führung bei GOJO

Heute ist Weltfrauentag und wir feiern jedes Jahr aufs Neue nur allzu gern die Frauen im GOJO-Team. Frauen formen und beeinflussen seit jeher das Tun und Agieren bei GOJO und sind tief in der Entstehungsgeschichte sowie DNA des Konzerns verankert. Wie tiefgreifend der weibliche Einfluss tatsächlich schon immer war und ist, kann man hier nachlesen. Auch in der neuen Generation unseres Unternehmens ist die weibliche Führung spürbar. Wir haben mit unserer UK-Kollegin Rachel Stephenson zur weiblichen Präsenz bei GOJO gesprochen und dazu, was ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen für Frauen im Business sind.

 

1. Liebe Rachel, verrate uns doch zum Einstieg ein bisschen was zu dir und deiner Rolle bei GOJO.

Sehr gerne, ich bin European Trade Marketing Manager bei GOJO, was im Wesentlichen bedeutet, dass ich das erstaunliche Fachwissen all meiner Kollegen in aussagekräftige Botschaften umsetze, die unsere Kunden und Endverbraucher erreichen. Die Rolle wird durch die Anzahl der Länder und Märkte, in denen wir tätig sind, schnell sehr komplex, aber glücklicherweise werde ich von einem äußerst sachkundigen Team unterstützt, das großartige Arbeit leistet, um unsere Inhalte lokal relevant zu machen.

 

2. Wenn du dir die Gründungsgeschichte von GOJO und insbesondere die Beteiligung von Frauen ansiehst, wie fühlst du dich dabei?

Es ist großartig zu sehen, dass die ausgewogenen, gleichberechtigten Ursprünge des Unternehmens bis zum heutigen Tag fortbestehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen haben wir mehrere Frauen in leitenden Positionen, was dazu beiträgt, die Rechte und Interessen der anderen zu schützen, unabhängig von ihrer Position.

 

3. Wir feiern heute den „Weltfrauentag“. Mit welchen Herausforderungen sehen sich Frauen deiner Erfahrung nach am Arbeitsplatz konfrontiert, die gerade heute aber auch sonst angesprochen werden sollten?

Die häufigsten Probleme sind nach wie vor die Kinderbetreuung und die Pflege von Angehörigen, finde ich. In bestimmten Funktionen und je höher man auf der Karriereleiter aufsteigt, wird oftmals erwartet, dass man zu Meetings oder Events reist. Eine solche vorausgesetzte Bereitschaft kann für Frauen, die auch zu Hause Verantwortung tragen, oft eine große Herausforderung darstellen. Dies ist zudem ein wichtiger Faktor für das geschlechtsspezifische Lohngefälle, da wir beobachten, dass talentierte Frauen in ihrer Karriere stagnieren, weil sie das Gefühl haben, dass sie die Anforderungen von Führungspositionen nicht mit ihren anderen Verpflichtungen vereinbaren können.

 

4. Wie unterstützt GOJO deiner Meinung nach seine weibliche Belegschaft?

GOJO hat beispielsweise flexible Arbeitszeiten eingeführt, was für diejenigen, die Betreuungsaufgaben haben, ein Segen ist. Es ist nun möglich die Notwendigkeit zu einer bestimmten Zeit zu Hause zu sein, mit der Notwendigkeit an Sitzungen teilzunehmen zu vereinbaren, wodurch mehr weibliche Stimmen in wichtigen Momenten gehört werden können.

 

5. Gab es in deiner bisherigen beruflichen Laufbahn einen denkwürdigen Moment, der dich in Bezug auf die Rolle der Frau am Arbeitsplatz inspiriert hat?

In meinem ersten Job wurde das Unternehmen von einer unglaublichen Gründerin geleitet. Sie war eine eher zarte Person und sprach zudem sehr leise, aber in einem Konferenzraum mit tausenden von Leuten hing jeder an ihren Lippen. Mir wurde klar, dass Frauen nicht danach streben müssen lauter zu schreien, sondern dass sie der Welt zeigen müssen, was ihre Stärken dem Unternehmen bringen können. Ich hoffe, dass ich in meiner Rolle als Führungskraft den Raum schaffen kann, den die Menschen brauchen, um sich wohlzufühlen sowie all ihre Fähigkeiten ans Licht zu bringen. Und nicht nur jene, die als konform mit der Unternehmenskultur angesehen werden.

 

6. Wie genau versucht du dies in deiner täglichen Arbeit umzusetzen?

Ich versuche sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört werden können. Manchmal bedeutet das, dass ich den Leuten in Teamsitzungen Raum gebe, um ihre Meinung zu sagen. In anderen Fällen geht es darum, auf andere Weise Möglichkeiten zu schaffen, um bestimmte Geschichten und Stimmen wieder zurück an den Tisch zu bringen. Ich versuche, ein integratives Umfeld zu schaffen und dafür zu sorgen, dass alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Wenn wir gemeinsam etwas erreichen, ist das ein Grund zum Feiern für uns alle, nicht nur für Manager, Leiter, Direktoren oder Führungskräfte im Allgemeinen.

Vielen Dank für deine Zeit, liebe Rachel und den spannenden Einblick in deine Arbeit bei GOJO!