Oberflächensauberkeit: Worauf es bei der Desinfektion von Flächen ankommt

Übertragung eines Virus oder Bakteriums durch Berührung der Hände von Oberflächen
3. Juli 2020
Oberflächensauberkeit: Worauf es bei der Desinfektion von Flächen ankommt

Krankheiten werden vornehmlich von Mensch zu Mensch übertragen. Es besteht aber auch ein gewisses Risiko so genannter Schmierinfektionen: Das ist die Übertragung von Keimen auf den Menschen durch das Anfassen von Oberflächen. Insbesondere in Bereichen, in denen sich viele Personen wortwörtlich die Klinke in die Hand geben, ist daher die regelmäßige Desinfektion von Flächen unerlässlich.

Wie lange überleben Keime auf Oberflächen?

In Bereichen, in denen Türgriffe oder Armaturen gemeinsam von verschiedenen Personen genutzt werden, können Keime über die Hände aufgenommen und unbemerkt zum Mund geführt werden. Von hier aus gelangen sie in den Körper und lösen Krankheiten aus.

Keime überleben auf Oberflächen[1] unterschiedlich lange:

  • Grippevirus: bis zu 2 Tage
  • Noro- und Rhinovirus: bis 8 Wochen
  • Streptokokken: bis zu 6 Monate
  • Salmonellen: bis 4 Jahre

Wie lange hält sich das Coronavirus auf Oberflächen?

Wie lange das SARS-CoV-2-Virus auf verschiedenen Oberflächen überleben kann, ist noch nicht genau geklärt. Bisher gibt es zu diesem Thema zwei Studien. Studie Nummer eins wurde im New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht. Für diese Erhebung wurde das Virus als Aerosol, also als Luft-Flüssigkeitsgemisch, auf verschiedene Oberflächen verteilt. Hier konnte eine Überlebensdauer von mindestens drei Stunden nachgewiesen werden, auf Oberflächen aus Stahl hielt es sich sogar bis zu 72 Stunden. Aerosole entstehen beim Ausatmen, beim Niesen oder Husten.

Die zweite Studie wurde in dem Fachjournal The Lancet veröffentlicht. Für sie wurde ein Tröpfchen mit einer bestimmten Corona-Virenkonzentration auf unterschiedliche Oberflächen aufgetragen. Auf Metall oder Plastik blieb der Erreger bei Raumtemperatur bis zu sieben Tage lang überlebensfähig.

Die Überlebensfähigkeit eines Virus auf Oberflächen sagt aber noch nichts darüber aus, ob es wirklich zu einer Infektion kommt. Ein Krankheitsausbruch hängt davon ab, wie viele Viren sich auf der Oberfläche befinden und wie gut das Immunsystem des Betroffenen mit dem Erreger fertig wird. Eine gewisses Restrisiko von Schmierinfektionen ist aber bei den meisten Krankheiten nicht auszuschließen.

Welche Desinfektionslösungen zur Oberflächendesinfektion kommen infrage?

Daher spielt das Thema Desinfektion von Flächen in Bereichen mit einem großen Publikumsverkehr eine wichtige Rolle. So können potenzielle Infektionen verhindert werden. Tests mit verschiedensten Desinfektionslösungen zur Oberflächendesinfektion zeigten, dass Mittel auf Basis des Alkohols Ethanol gegen 99,9 Prozent der schädlichsten Viren gut wirksam sind – auch gegen das SARS-CoV-2-Virus.

Das Robert Koch Institut empfiehlt insbesondere in Krankenhäusern zum Schutz von Personal und Patienten eine regelmäßige Desinfektion häufig berührter Gegenstände und Oberflächen. Aber auch in Hotels, der Gastronomie und anderen öffentlichen Einrichtungen ist aus unserer Sicht eine regelmäßige Desinfektion von Flächen derzeit sinnvoll. Immerhin kommen hier Menschen aus verschiedensten Regionen zusammen. Hotel- und Gastronomiebetreiber sorgen mit der Desinfektion von Flächen für die Sicherheit ihrer Gäste.

So geht’s:

  • Sprühen Sie 10 bis 30 ml/m2 direkt auf die zu behandelnde, vorgereinigte Oberfläche
  • 30 Sekunden bis 5 Minuten einwirken lassen, je nach gewünschtem Effekt
  • Nicht abspülen. Mission accomplished.

Bleiben Sie gesund!


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[1] Axel Kramer, Ingeborg Schwebke u. a.: How long do nosocomial pathogens persist on inanimate surfaces? A systematic review