5 Fragen an Sven Jäschke: „Es geht einzig und allein darum, Menschen zu helfen“

5 Fragen an Sven Jäschke: „Es geht einzig und allein darum, Menschen zu helfen“
21. September 2020
5 Fragen an Sven Jäschke: „Es geht einzig und allein darum, Menschen zu helfen“

In regelmäßigen Abständen möchten wir Ihnen die Menschen vorstellen, die Tag für Tag daran arbeiten, die Welt ein wenig gesünder zu machen – unsere Mitarbeiter. Den Anfang macht Sven Jäschke, unser Country Manager Nordic, Central &Eastern Europe. Im Interview erzählt er, wie er die letzten Wochen erlebt hat und was ihn bei seiner Arbeit motiviert.

 

Sven, danke, dass du Zeit gefunden hast. Stellst Du Dich kurz vor?

Gerne! Ich bin verheiratet, Vater von zwei Kindern und Country Manager Nordic, Central und Eastern Europe bei GOJO Industries. GOJO Industries ist der Hersteller der Handhygienelösungen der Marke PURELL. In meiner Funktion leite ich das Marketing und den Vertrieb unserer Produkte in Zentral- und Osteuropa. Eine Aufgabe, die mir sehr am Herzen liegt. Wer kümmert sich nicht gerne um die Gesundheit und das Wohlbefinden anderer? Und genau das tun wir mit unseren Produkten. Für mich ist meine Arbeit daher absolut sinnstiftend.

 

Die letzten Wochen und Monate waren für Dich sicher ein Meilenstein in Deinem Arbeitsleben. Seit Februar siehst Du Dich mit Deinem Team einer Nachfrage nach Hygieneprodukten gegenüber, die alles in den Schatten stellt. Wie hast Du diese Zeit empfunden?

Einerseits natürlich herausfordernd. Aber sie war auch sehr, sehr spannend, intensiv und hoffnungsvoll. Es galt vor allen Dingen sehr gewissenhaft zu handeln und in der Hochphase der Krise die Menschen mit unseren Lösungen zu versorgen, die diese am nötigsten brauchten. Zurückblickend kann ich sagen, dass wir das gut hinbekommen haben. Um unserer Vision, Leben zu retten und die Welt gesünder zu machen, treu zu bleiben, haben wir uns zunächst auf die Versorgung besonders systemrelevanter Bereiche konzentriert. Allem voran das Gesundheitswesen. Als dann Geschäfte, Schulen, Restaurants und andere Einrichtungen wieder öffneten, standen wir auch ihnen als zuverlässiger Partner zur Seite. Zum Beispiel haben wir in kürzester Zeit völlig neue Hygienesysteme entwickelt, die wir bestehenden und neuen Kunden jetzt unkompliziert bereitstellen können.

 

Du hast eingangs gesagt, die zurückliegende Zeit sei auch hoffnungsvoll gewesen. Teilst Du ein paar Beispiele mit uns?

Wo soll ich da anfangen? Hoffnungsvoll hat mich zum Beispiel gestimmt, dass unsere Kunden und Distributoren in den schwierigen letzten Wochen immer voll hinter uns gestanden, viel Verständnis gezeigt und uns mit ihrem konstruktiven Feedback unterstützt haben. Das hat uns geholfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Weil alle immer am gleichen Strang gezogen haben, gelang es uns, das Service-Level konsequent hochzuhalten. Das war eine tolle Erfahrung, die mir viel Kraft gegeben hat.

 

Wie haben Eure Mitarbeiter auf die veränderte Situation reagiert?

Mit einem Wort: Großartig! Und das auf der ganzen Welt! Wir hatten das Pandemiegeschehen von Anfang an im Blick und sofort mit der Steigerung unserer Produktion reagiert. Dazu hat jeder, aber auch wirklich jeder, im Unternehmen mit angepackt und seinen Beitrag geleistet. Das muss man sich mal vorstellen: Rund um den Globus haben 2.500 Menschen Hand in Hand gearbeitet. In den USA wurden zum Beispiel Köche umgeschult, um bei der Produktion zu helfen. Für sie hieß es: Handdesinfektionsmittel zubereiten statt Suppe kochen.

 

Beeindruckend! Erzähle gerne weiter!

Mit unzähligen weiteren Maßnahmen konnte die Produktion auf einen Rund-um-die-Uhr-Betrieb umgestellt werden. 24/7, wie unsere amerikanischen Kollegen sagen. Seit Januar sind die GOJO-Produktionsstätten im Nordosten von Ohio und in Frankreich ohne Unterbrechung in Betrieb. Und unsere Vertriebsteams in den einzelnen Ländern haben alles getan, dass unsere Produkte schnell bei den Konsumenten ankommen. Auch wenn wir ein global agierender Player sind – der Spirit, in einem Familienunternehmen in der dritten Generation zu arbeiten, ist eben doch ein anderer als in einem Konzern.

 

Um voranzukommen, wurde auch die ein oder andere unkonventionelle Entscheidung getroffen, oder?

Richtig. Kunden, die unsere Produkte kennen, dürfte aufgefallen sein, dass unser Handdesinfektionsgel von PURELL® nun nicht mehr nur in den klassischen eckigen, sondern auch in runden, beziehungsweise ovalen Flaschen erhältlich ist. Hier haben wir in puncto Design Kompromisse gemacht und nutzen Behälter, die neben denen, die wir immer verwenden, zusätzlich zur Verfügung stehen. Das hat uns ermöglicht, auf die Bedürfnisse des Marktes zu reagieren. Ansonsten hätten unsere Handdesinfektionsgels und -seifen nicht so schnell abgefüllt werden können, wie wir sie produziert haben. Wir waren uns alle einig: In einer Zeit wie dieser sind Designvorgaben nicht essentiell, es geht einzig und allein darum, Menschen zu helfen. Und genau das inspiriert und motiviert mich jeden Tag aufs Neue.

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