Interview mit Lisa Sekyi: Tag für Tag Gutes tun – mehr Sinnstiftung geht nicht

Interview mit Lisa Sekyi
1. Dezember 2020
Interview mit Lisa Sekyi: Tag für Tag Gutes tun – mehr Sinnstiftung geht nicht

In regelmäßigen Abständen möchten wir Ihnen die Menschen vorstellen, die Tag für Tag daran arbeiten, die Welt ein wenig gesünder zu machen – unsere Mitarbeiter. Dieses Mal haben wir mit Lisa Sekyi gesprochen. Im Interview erzählt sie, was sie bei ihrer Arbeit besonders motiviert.

Lisa, schön, mit dir sprechen zu können – erzählst du uns kurz etwas über dich?
Klar, gerne! Ich bin 41 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Mädchen. Für GOJO Industries, den Hersteller der Handhygienelösungen von PURELL, arbeite ich nun schon seit 2014. Hier steuere ich vielfältige Aufgaben. Unter anderem bin ich für den E-Commerce-Bereich unseres Online-Shops verantwortlich, betreue unseren Marketplace auf Amazon für Zentral- und Osteuropa, bin aber auch in Marketingangelegenheiten involviert.

Das ist sicher schon im normalen Alltag eine ganze Menge. Doch dann kam Corona und die Nachfrage nach den Handhygieneprodukten von PURELL explodierte. Gerade im E-Com-Bereich dürftest Du das stark gemerkt haben.
Und ob! Wir mussten in der ersten Zeit regelrechtes Krisenmanagement betreiben und uns zunächst auf die Belieferung systemrelevanter Bereiche fokussieren: Allem voran bestimmte Bereiche des öffentlichen Dienstes, Gesundheitseinrichtungen, die Lebensmittelindustrie und den Lebensmitteleinzelhandel. Um alle unsere Vertriebspartner und Kunden fair zu behandeln, kamen wir zunächst um eine streng geregelte Verteilung nach Quoten nicht herum und schlossen den Shop für Gastbestellungen. Um den Bestellprozess für unsere Bestandskunden noch leichter zu machen und Informationen über die Verfügbarkeiten unserer Produkte transparenter zu gestalten, erstellten wir ein spezielles Covid-19 Sortiment. Alles ging Schlag auf Schlag.

Was hat dir in den herausfordernden letzten Monaten Kraft gegeben und dich besonders motiviert?
Da gab es einiges. Zuallererst ist es extrem sinnstiftend in einem Bereich zu arbeiten, in dem man Gutes tun und täglich zum Wohlergehen vieler, vieler Menschen beitragen kann. Wie groß die Bedeutung unserer Handdesinfektionsprodukte für die Gesellschaft ist, haben wir in diesem Jahr überdeutlich gespürt. Von einem Tag auf den anderen standen die Telefone nicht mehr still und wir alle haben im Team Hand in Hand gearbeitet, um den steigenden Bedarf zu decken. Und zwar weltweit. Das war eine großartige Erfahrung.

Du hast gesagt, Du seist Mutter zweier Kinder. Wie hast Du Familie und Beruf gerade in den herausfordernden Zeiten des Lockdowns unter einen Hut gebracht?
Als wegen des Lockdowns alle Schulen geschlossen wurden, gab es keinerlei Probleme, von heute auf morgen ins Homeoffice zu wechseln. Mir wurde von allen Seiten die größtmögliche Flexibilität entgegengebracht – dafür bin ich dankbar. Ich habe in dieser Zeit gemerkt, wie gut Prozesse dank einer guten Organisation und dank eines guten Zeitmanagements auch in außergewöhnlichen Zeiten funktionieren können. 

GOJO engagiert sich als inhabergeführtes Familienunternehmen ohnehin stark für eine optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf, richtig?
Ja, richtig. Familienförderung ist in unserem Konzern ein wesentlicher Wert, der in allen Dependancen gelebt wird. In unserem Büro ist der Frauenanteil zum Beispiel überdurchschnittlich hoch, wir verfügen über ein fortschrittliches Teilzeitmodell und genießen viele Freiheiten bei unserer Arbeitszeitgestaltung. Gleichzeitig bekommt jeder die Chance, sich weiterzuentwickeln.

Spannend! Erzähl doch mal!
Ich bin das beste Beispiel dafür. Ursprünglich komme ich aus der Werbebranche, habe viele Jahre auf Agenturseite gearbeitet und sogar eine Weiterbildung zur Medienfachwirtin absolviert. Heute arbeite ich schwerpunktmäßig im E-Commerce. Die Entwicklung dorthin wurde mir aber seitens des Unternehmens durch das zunehmende Übertragen von Verantwortung leicht gemacht. Und ich bin sehr stolz auf meinen wachsenden Verantwortungsbereich.

Hast Du Vorbilder, die dich in dem, was du tust, motivieren?
Ja, die habe ich. Janina Kugel, die Ex-Personalchefin von Siemens, ist ein solches. Sie ist jemand, der gerne neue Aufgaben und Herausforderungen anpackt mit viel Mut zur Veränderung. Sie ermutigt andere Frauen mit viel Engagement, es ihr gleich zu tun. Das imponiert mir.

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